das bin ich in diesem Moment

Freitag, 1. November 2013

Das Feld meiner Kindheit

Das Feld meiner Kindheit
lebt immer noch
dort trage ich
geflochtene Zöpfe
unter meinen Schuhen
haftet Erde von
Vaters Scholle
und sein Lachen
obwohl er die Pfeife
im Mundwinkel hält
um die Welt zu erklären
und hin und wieder Kringel
in den Himmel malt

fragil

bambus

Saat trägt der Wind
für neues Leben
und Gesang
leer getrunken
für den Augenblick
der Netzhaut
schattenhaftes Leuchten
am Himmel
zerfällt das Wort
weilt Ahnung nur
im Tränengang
Herbstzeitlose wächst
ins Niemandsland

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Spätsommer



dem Sommer mag den Todesstoß ein Andrer geben
vereinzelt fällt vom Baum ein lebensmüdes Blatt
im Morgentau da scheint die Sonne warm zu schweben
der Garten schenkt die schönsten Farben voll und satt

am Wattenmeer erholt sich Gans und Trauerente
nur hin und wieder füttern Eltern noch die Brut
der Himmel baut perfekte Deckenornamente
und Schäfchen tummeln sich in warmer Sommerglut

die Beeren fangen an in Rot und Blau zu leuchten
die Hummel findet immer noch ein Blütenkelch
der Morgennebel grüßt und will das Moos befeuchten
des Hirsches Stimme tönt als sei er hier der Elch

die laue Sommernacht verlockt im Meer zu baden
des Haffes Welle liegt geglättet jetzt am Strand
am See ein Mückentanz scheint Frösche einzuladen
das Quaken hört man wohl bis weit ins Binnenland

ein Weilchen lass behaglich Hauch die Adern füllen
bevor zu schnell begraben wir das letzte grüne Blatt
verfrüht um alles herbstbekümmert einzuhüllen
genießen wir die Zeit, - die`s wirklich innehat

Herbst in Schleswig Holstein

Wildgaense

Wenn Wildgänse mit schrillem Schrei südwärts fliehen
dicke Nebelschleier sich erst am Mittag verziehen
Kinder mit Eicheln und Kastanien spielen
Burschen zu den Mädchen auf den Tanzdielen schielen
dann wird's still
weil der Herbst einziehen will

Wenn die Hagebutte uns mit ihrem Rot anlacht
der Fischer sich zum Dorschfang aufmacht
Kinder in Gummistiefeln um die Wette laufen
in Gärten türmen sich die Blätterhaufen
es ist Schiet-Wetterzeit
Herbst ist bereit

Wenn an den Stränden die Urlauber verschwunden
ziehen hier bunte Drachen ihre Runden
die Einheimischen endlich unter sich freudig grüßen
der Schmorapfel sich tummelt an Rosinen und Nüssen
dann ist es wahr
der goldene Herbst ist da

Samstag, 19. Oktober 2013

unser Strandtag

Strandtag

dieser Tag
für uns gemacht
mit Sonne und weißem Sand
unbekümmert zu liegen
dankbar einander
betrachtend die Schönheit
wie Gott sie schuf

mit ungezügelter
Lebenslust trinken wir
unsere Liebe dürstet
nach unseren Körpern
Sand verwandelt sich
Magnetstaub funkelt
auf heißer Haut

Meeresrauschen
oder spricht unser Blut?
'Nehmt euch Zeit, für euch'
auf den Wellen zu tanzen
Stunden gleiten
voller Leben
jeder Atemzug

bis zu dem Moment
an dem wir fast ertrinken
Glieder, die zu eins werden
glückselig bebend
verlassen diese Welt
umschlungen
müsst` ich sterben, jetzt
wäre Zeit dafür

auf immer und ewig

vergiss diese dümmlich
ernst gemeinten
Weiberphrasen
von Liebe bis
in alle Ewigkeit
und dem Warten auf ...
ja auf was?
auf den Einzigen?
Köstlichen?

Champagner offenbart
seine prickelnde Natur
gleich nach dem Öffnen

zwischen tür und angel

Frau-wartend

sie wartet, wartet
auf die stunde
bis er zwischen tür und angel
alles gibt. alles gibt?

fühlt sich endlos reich
reich für einen
augenblick
zittert sie? zittert sie
dem nächsten schon entgegen
wie lange wird es dauern?

wie lange wieder?
dieses warten
auf die nächste
berührung
die doch kommen muss. muss?
wann wird es die letzte sein?
die letzte
heimliche

Mittwoch, 9. Oktober 2013

was sein wird

regenbogen_0026-jpg

Sonntag, 29. September 2013

Vertrautheit

Selbst im Dezember
lässt der alte Hafen
dort an der offenen Förde
diese Vertrautheit
sich nicht entreißen
wenn auch Wellen hart
an die Mole schlagen
bleibt es Heimat
in den letzten Tagen
mehr noch als du

der meine Hand hält
und spricht

vom Wetter

Sonntag, 22. September 2013

Frohgemut

regen

Spannt den Schirm
auf zieht die Mützen
planscht mit mir
durch all die Pfützen

lauft und lacht
vergesst die Sorgen
Herbstes Macht
vergeht dann Morgen

Seht das Licht
und pflückt die Trauben
Herbstgedicht
so bunt die Lauben

Erntezeit
im Feld und Garten
Köstlichkeit
vorbei das Warten

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