Sonntag, 22. Januar 2012

Zeiten

die_Zeit1



geschenkte Stunden

nicht viel an Zeit ist uns vergönnt
ein WIR gibt es nicht
nie ein gemeinsames Erwachen
und doch
Stunden - losgelöst
vom Dasein gestohlen
verstohlen
für ein wenig Glück
die wärmen in der Tageskälte
offenbaren

ich bin!
geliebt

--------------------
Verirrt

Wir haben uns wie die Kinder im Walde verirrt,
hörten am Tag die Insekten noch summen.
Nun lauschen wir bange, das Herz schlägt verwirrt:
kein Geräusch, im Gehölz selbst die Vögel verstummen.

Hörten am Tag die Insekten noch summen,
als wir unbeschwert streiften durch Wald, Feld und Flur.
Kein Geräusch! Im Gehölz selbst die Vögel verstummen -
wo ist sie geblieben, die helle Natur?

Als wir unbeschwert streiften durch Wald, Feld und Flur,
glaubten, die Welt stünd` unendlich uns offen,
wo ist sie geblieben, die helle Natur?
Wohin nur sind Jugendtraum und alles Hoffen?

Glaubten, die Welt stünd` unendlich uns offen,
zürnten den Alten, die am Herdfeuer hockten.
Wohin nur sind Jugendtraum und alles Hoffen?
Wohin nur die Sehnsüchte, die so sehr uns lockten?

Zürnten den Alten, die am Herdfeuer hockten,
erkennen: auch wir sind am Weg angeschirrt!
Wohin nur sind Jugendtraum und alles Hoffen?
Wir haben uns wie die Kinder im Walde verirrt.

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